Tina Teubner und Ben Süverkrüp begeistern im ausverkauften ZAK ihr Publikum

Wenn du mich verlässt, komme ich mit


Foto: Jens Schneider

Relevante Themen unserer Zeit wurden pointenreich, manchmal ein bisschen böse, immer mit einem Zwinkern, aber treffsicher kommentiert. Tina Teubner kann so schnell reden, dass es einem schon schwindlig werden könnte.

 

Ben Süverkrüp, der perfekte Sidepart, musste einiges einstecken, wenn seine Partnerin mal wieder herummeckerte, aber blieb souverän und cool. Wie zum Beispiel: Ben war ein hübsches Baby laut seiner Mutter. Tinas Kommentar: "Du warst eine Mischung aus einem Marshmallow und einem Sitzsack."

 

Babies mit Burnout und Emil, der in der Krabbelgruppe sitzengeblieben ist, er war kein "Frühdreher". Pränatalballett und der Druck zur perfekten Frühförderung.

 

Richtige Kerle möchten wir Frauen. Kommentar des Mannes: "Waschbrettbauch hatte ich schon, steht mir nicht". Was geht da über ein schönes Wellnesswochenende in einem teuren Hotel mit der besten Freundin: "Wir leben über unsere Verhältnisse, aber noch immer nicht standesgemäß." Dies sind nur ein paar Themen und Pointen. Die virtuosen Einlagen am Klavier von Ben Süverkrüp, die durch die Musikgeschichte, von Beethoven über Liszt, Filmmusiken bis zum Klingelton der Telekom führten, waren Extraklasse. Was wäre aus Mozart und Beethoven geworden mit Internet und den neuen Medien? Auch Tina zeigte ihr musikalisches Können mit Gesang, herrlich gekonnt falschem Geigenspiel, Ukulele und sehr stimmungsvoller Begleitung auf der Säge.

 

Bei allem Witz gab es genügend Stoff zum Nachdenken und Reflektieren.

 

Ein rundum gelungener Abend im ZAK.