Johna mit ihrer Band:

Ein besonderer Konzertabend im ZAK


Johna begeistert mit ihrer kraftvollen Stimme

Vier Musiker waren das – plus ihre Frontfrau Johna, die am 25. Mai 2024 im ZAK auf der Bühne standen. Und die mit ihren Melodien und ihren Liedern den Besuchern einen besonderen Abend bereiteten. Insbesondere Johna mit ihrer kraftvollen Stimme, ihrer Persönlichkeit und Präsenz und ihrem Lächeln konnte mit den meist selbst komponierten Liedern überzeugen. Und herzlicher Beifall dankte es ihr. 

 

Nun, also das sind Johna mit Gitarre und Gesang, „Paul“ Mayland an den Drums, Fabio Nettekoven am Pedal Steel und der Gitarre, am Bass Henrik Herzmann und an den Keyboards Kolja Pfeiffer. Ein, wie Johna moderierte, lang eingespieltes Team, dem man auch durchweg an diesem Abend ihr perfekt musikalisches Zusammenspiel und Harmonie anhörte.

Foto: Hanna Wilhelm

Beeinflusst von Country & Western

Viel Western-Style und Country-Elemente fließen in ihre Musik ein, sagte Johna. Das sei auch ihren vielen Reisen und Aufenthalten in den USA zu verdanken.

 

Bodenständigkeit drückt sich auch in ihren Texten aus, die an diesem Abend in großer Mehrheit auf Deutsch gesungen wurden. Sie würde gern „Geschichten“ in ihren Liedern schreiben – wie beispielsweise in ihrer gefühlvollen Hymne an den Großvater, dem sie auf ihren Reisen immer Postkarten geschickt habe. 

Da erzählt sie vom bitterkalten Winter in Schweden – mit der Dominanz ihre Stimme und einer gefühlvollen Zurückhaltung ihrer instrumentalen Begleitung. Oder in „Ballad of the Gambler“ – slow und innig – vom Spieler, der Haus und Hof verspielt hat.

 

Sie weiß, was sie im Lied sagt, erklärt sie – sie ist mal in Las Vegas aufgetreten. Im schlicht schönen Country-Blues füllt ihre Stimme das kleine Rund der Kirche und nimmt ihr Publikum mit ihrer großen Musikalität mit. Das kommt in „Country Affair“ – einem klassischen Blues – besonders zum Ausdruck und wird maßgeblich von der Pedal Steel von Fabio Nettekoven geprägt und unterstützt. 

Foto: Eberhard Heyne 

 

Johna nimmt ihr Publikum mit

Ihre Moderation berichtet von ihren Reisen – eben auch in die Country-Welt der USA und Kanadas und sie spart nicht mit persönlichen Anekdoten. So eben Erzählungen aus dem „fahrenden Musikerleben“ in ihren Liedern – aber auch eine ganz der Heimat treuen Story vom Schotten in „Köln-Nippes“ – ihrem Zuhause.

 

Es geht auch flott, wie in „Baby you’re crazy“. Voll feurigem und mitreißendem Rhythmus, bei dem die Füße wippten. Und dann wieder ihre herrlich musikalische Erzählkunst in ihren Liedern bei „Flutwelle“ mit ihrer unverwechselbaren Stimme und der Präzision der sie begleitenden Musiker. Ein schöner und kurzweiliger Konzertabend mit Johna.

 

Eberhard Heyne

 

Der Artikel ist am 6. Juni 2024 im Online-Teil des Niedernhausener Anzeigers erschienen. Vielen Dank, dass wir ihn an dieser Stelle veröffentlichen dürfen.